Was wir wollen

Das Herz des Films liegt zwischen den Einstellungen. Der Filmschnitt gibt den Takt vor, diktiert die Ordnung der Bilder und das Timing der Geschichte. Es heißt, ein guter Schnitt müsse unsichtbar bleiben. Das ist Ansichtssache. Keineswegs unsichtbar bleiben sollen jedoch seine Macherinnen und Macher und die Regeln ihrer Kunst.

Filmplus, das Kölner Festival für Filmschnitt und Montagekunst, gibt dem Filmschnitt ein Gesicht und zeigt seine Gesichter. In diesem Jahr bietet es zum elften Mal Editoren eine Plattform für Präsentation und Diskussion.

Filmplus honoriert die herausragende Arbeit von Editoren. Die Schnitt Preise für die beste Schnittleistung in einem deutschen oder österreichischen Kinospielfilm und in einem deutschen oder österreichischen Dokumentarfilm sind mit jeweils 7.500 Euro dotiert.

Filmplus würdigt das Lebenswerk eines verdienten Editoren. Die Hommage stellt in einer kleinen Filmreihe exemplarisch Auszüge aus seinem Œuvre vor und bietet im Publikumsgespräch die Möglichkeit zum Austausch mit dem Geehrten über den spezifischen Stil seines Arbeitens im Spiegel seiner Schaffensjahrzehnte.

Filmplus stiftet den Dialog zwischen den Filmkreativen untereinander sowie mit dem Publikum. Der Themenschwerpunkt, eine Reihe von Foren und Diskussionsrunden, macht die Theorie des Filmschnitts anschaulich und reflektiert seine Praxis.

Filmplus fördert den Nachwuchs. Neben dem Nachwuchspreis für Editoren bringen sowohl die Hommage als auch verschiedene Themenpanels Jungeditoren mit erfahrenen Kollegen zusammen und gewähren ihnen wertvolle Aus- und Einblicke hinsichtlich ihres zukünftigen Arbeitsfeldes.

Filmplus ist Kino. In den Screenings werden neben den Werken der Hommage alle für die Schnitt Preise nominierten Filme gezeigt.

Filmplus ermöglicht durch ein vielschichtiges Programm auch einer branchenfremden Öffentlichkeit Einblicke in Ästhetik und Technik des Filmschnitts.